Wer plant ein Haus zu bauen oder umfangreich zu renovieren/sanieren sollte sich Gedanken über die strukturierte Verkabelung seines Hauses machen. Also das Einbringen von Netzwerkkabeln und die zentrale Zusammenführung an einem Ort.
Da inzwischen vom PC bis zum Fernseher viele Geräte einen Netzwerkanschluss bieten, sollte auch die Möglichkeit vorhanden sein, diese Geräte zentral miteinander zu vernetzen, um alle Möglichkeiten nutzen zu können. Eine spätere Vernetzung ist meist nur noch schwer möglich oder es muss auf WLan ausgewichen werden, was nicht immer optimal ist. Denn erstens bietet WLan nicht die gleiche Übertragungsrate wie Netzwerkkabel und zweitens herrschst meistens nicht die optimale Empfangsstäke im Haus nicht – gerade wenn viele Trockenbauwände zum Einsatz kommen. Da lohnt es sich über Kabel nachzudenken. Außerdem vermindert man ohne WLan die Gesamtstrahlung im Haus. Auch wenn man nicht an schädlichen Auswirkungen dieser Strahlungen glaubt, Schaden kann es nicht dieses zu verringern. Denn ein Netzwerkkabel ist dank seiner sehr guten Abschirmung sehr Strahlungsarm.
Anschaffung von Kabeln und Dosen
Netzwerkkabel sollten eine gewisse Güte aufweisen, um optimale Übertragungsraten im Netzwerk sicher zu stellen. Hierfür gibt es eine Klassifizierung, die immer mit CAT beginnt und von einer Zahl gefolgt wird. So heißt der aktuell gängige Standard bei Kabeln CAT7. Es gibt natürlich auch CAT 5 und CAT6 Kabel die durchaus noch zum Einsatz kommen, aber wer zukunftssicher baut, der sollte gleich die aktuelle Kategorisierung verwenden. Pauschal und vereinfacht kann man zu der Kategorisierung sagen: Je höher die Zahl ist, desto besser ist die Schirmung und auch die mögliche Übertragungsrate. Der Preis für solches CAT7 Kabel liegt bei ca. 1,50 pro Meter als Verlegekabel, ist also durchaus erträglich.
Wichtig ist hierbei, dass man auch passende Netzwerkdosen verwendet, da diese sonst zum Flaschenhals werden können. Hier genügt ggf. auch eine etwas geringere Kategorisierung (also z.B. Cat6) da diese, bei Bedarf, relativ einfach getauscht werden können, wenn es mal schneller werden muss. Bei verlegten Kabeln geht das natürlich nicht so leicht.
Gute Netzwerkdosen liegen preislich bei ca. 15,- Euro pro Stück.
Es gibt hierzu eine Reihe guter Onlineshops, die solche Kabel und Dosen anbieten.
Verlegung der Netzwerkkabel
Alle Netzwerkkabel sollten Sternförmig an einem zentralen Ort zusammen laufen. Hierfür bietet sich immer der Ort an, an dem auch der Telefonanschluss liegt, damit man von dort direkt die Internetleitung und vorhandene Router ans Netz anschließen kann. Beim Verlegen sollte man darauf achten, dass die Kabel nicht geknickt werden und man beim Verlegen auch nicht darauf herumtritt. Leider sind diese Kabel ein wenig anfällig und man sollte sorgsam damit umgehen. An der zentralen Stelle, wo alle Kabel zusammen laufen, sollte ein so genanntes Patchfeld angebracht werden, damit man später die Netzwerkdosen einfach miteinander verbinden kann und nicht wild Kabel herumbaumeln. Einige Hersteller von Netzwerkdosen legen eine umfassende Anleitung für die Installation bei, so dass man den Anschluss auch selber machen kann, wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat.
Grundsätzlich sollte jedes Zimmer mindestens einen Netzwerkanschluss haben. Selbst wenn man erst mal nur eine Leerdose anstelle von einer echten Netzwerkdose legt ärgert man sich später nicht, wenn man doch plötzlich in diesem Zimmer einen Anschluss benötigt.
Dieser Artikel wurde uns von der AKD Data GmbH aus Schwäbisch Hall zur Verfügung gestellt Hier geht es zur Internetseite der AKD Data